Die Pilzzucht

Tipps und Anleitungen für die Zucht von Pilzen

Stockschwämmchen Pilze


Stockschwämmchen erscheinen im Freiland vorwiegend von Ende April bis Anfang November. 

Zu finden sind Stockschwämmchen auf dem ganzen Kontinent auch in Nordamerika. Vom Flachland bis in höhere Lagen kommt das Stockschwämmchen hauptsächlich auf Laubholz wie Pappel, Buchen, Weiden oder Birken aber auch auf Fichtenholz vor. Stockschwämmchen sind meist in großer Anzahl büschelweise auf Baumstümpfen zu finden. 

Der Pilz-Geschmack des Stockschwämmchens ist kräftig und würzig aromatisch. Dank des kräftigen Pilzaromas eignet sich das Stockschwämmchen sehr gut zum würzen und verfeinern von Wildgerichten und als Suppengewürz. 

Die Zucht von Stockschwämmchen gelingt auf den oben genannten Laubhölzern und auf Fichtenholz. Für die Hobby Pilzzucht sind Stockschwämmchen eine Bereicherung da sich diese Pilze relativ einfach kultivieren lassen und über viele Jahre gute Pilzerträge hervorbringen. 

Schon im Mittelalter wurden die Reste von Stockschwämmchen zum beimpfen von Baumstämmen genutzt. Da Stockschwämmchen Holz stark zersetzen und weich machen, wurde das Holz in Mangelzeiten zur Herstellung von Bleistiften genutzt indem es mit Stockschwämmchen-Myzel beimpft wurde. Als positiven Nebeneffekt dienten die Pilze als Nahrungsquelle. 

Ähnlich kann man Baumstümpfe im Garten mit Stockschwämmchen Pilzbrut beimpfen um diese ohne Kraftaufwand nach einigen Jahren entfernen zu können. Gleichzeitig kommt man in den Genuss von leckeren Waldpilzen. 

Für die Kultivierung von Stockschwämmchen benötigt man nach dem beimpfen der Hölzer Geduld, denn bis zu den ersten leckeren Stockschwämmchen können je nach Holzart 1 bis 2 Jahre vergehen. 

Wer nicht so lange warten möchte, sollte auf Fertig Pilzkulturen zurückgreifen da diese professionell vorgezogen sind und ohne lange Wartezeit auch im Winter im Haus gute Erträge liefern.